Musterbestände zum Waldumbau
Fichtenaltbestand: Tannen-Vorbau
Zoombild vorhanden
© Blacek, AELF Weilheim i.OB
Tannen-Vorbau im Schulwald Pähl
Seit 2013 helfen die Pähler Grundschulkinder beim Umbau ihres Gemeindewaldes.
Ausgangslage
Beim Umbau ihrer Fichtenwälder kann die Gemeinde Pähl seit Jahren auf die Unterstützung ihrer Grundschüler zählen. Seit 2013 pflanzt nämlich jedes Schulkind mindestens eine Tanne im Gemeindewald. Betreut von einer ortsansässigen freiberuflichen Försterin und Waldpädagogin und dem Förster des Gemeindewaldes machen die Kinder ihren Schulwald nicht nur fit für die Zukunft, sondern begreifen, im Wortsinn, den Wald und bauen so eine besondere Beziehung zu „ihrem“ Wald auf.
Bisherige Maßnahmen
Der Fichtenaltbestand war 2013 etwa 90 bis 100 Jahre alt. Die ersten Pflanzungen fanden in zwei Zäunen statt. Später wurden die Tannen mit Verbissschutzgittern einzeln und weitständig im Bestand eingebracht. Mittlerweile stellt sich von Norden her teilweise Buchennaturverjüngung ein.
Zukünftige Maßnahmen
Bei einigen zuletzt geernteten Fichtenaltbäumen zeigte sich fortgeschrittene Rotfäule. Der Schatten des Altbestandes ist zwar wichtig, um den schattenverträglichen Tannen einen Wuchsvorsprung vor der sich allmählich einstellenden Buchen- und Fichtennaturverjüngung zu gewähren. In Anbetracht der Rotfäule und der damit einhergehenden Entwertung des Stammholzes ist eine vergleichsweise rasche Ernte der alten Fichten innerhalb der nächsten zehn Jahre angeraten. Sofern die Tanne von Buchen- und Fichten-Naturverjüngung überwachsen wird, muss sie konsequent von den bedrängenden Bäumen freigeschnitten werden, um ihren Anteil in der künftigen Bestockung zu erhalten.
Im südlich angrenzenden Musterbestand des Waldnachbarn sieht man, wie die Tannen in einigen Jahren aussehen können.
Lageplan und Anfahrtsbeschreibung
Mit dem Auto: Parken am Wanderparkplatz Hochschloss/Golfplatz Pähl (außerhalb Schranke!).
Zu Fuß: Auf dem Wander- und Radweg Richtung Erling/Andechs über Hartkapelle ca. 1,2 km. Zäune bitte nicht betreten!
Zu Fuß: Auf dem Wander- und Radweg Richtung Erling/Andechs über Hartkapelle ca. 1,2 km. Zäune bitte nicht betreten!
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Allgemeine Hinweise für Ihren Besuch
Das Betreten der Musterwaldbestände erfolgt auf eigene Gefahr.
Es erfolgen keine Sicherungsmaßnahmen gegenüber typischen Waldgefahren, die sich aus der Natur oder der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung ergeben.
Vermeiden Sie es, die Bestände während und nach Stürmen oder anderen markanten Wetterlagen zu betreten, da dann eine große Gefahr durch herabfallende Äste oder Baumteile besteht.
Bitte achten Sie auch auf festes Schuhwerk, da es sich um unwegsames Gelände handeln kann und hinterlassen Sie den Wald so, wie Sie sich auch Ihren eigenen Wald wünschen (Müll bitte mitnehmen).