Abschlussprüfung "Landwirt/-in" nach der Ausbildung oder BiLa bestanden?
Auf in die Weilheimer Winterschui! Start am 20. November 2018

Teilnehmer in Arbeitskleidung und Gummistiefeln stehen von Stallgebäude

Was erwartet Sie im Praxisjahr?

Das Praxisjahr ist dem Besuch der Landwirtschaftsschule vorgeschaltet, da Sie in dieser Zeit wichtige Daten in Ihrem Betrieb erheben müssen. Diese brauchen Sie für das "Durchrechnen" Ihres eigenen Betriebes.
Es steht aber auch viel Praxis auf dem Programm: Gleich zu Beginn geht es an das Grundfutter. Sie bringen zwei Futterproben mit, die mit dem Kurier nach Grub geschickt werden und die Sie selber mit dem PC zur Untersuchung anmelden. Die Auswertung der Ergebnisse (anonymer Vergleich, falls gewünscht) erfolgt ca. 5 Tage später.
Passend zu den Daten, die Sie in Ihrem Betrieb erheben, besichtigen wir Betriebe, die z. B. eine sehr gute Grundfutterleistung haben, eine sehr gesunde Kälberaufzucht (Biestmilchmanagement, neuartiges Tränkeverfahren) oder einen besonderen Stall etc. gebaut haben. Die Betriebsbesuche dienen auch gleich als praktische Vorbereitung auf den Stoff des 1. Semesters.

Warum in die Landwirtschaftsschule gehen?

  • Der eigene Betrieb wird unternehmerisch analysiert. Unternehmerisches Handeln ist eine Fähigkeit, die man an jedem Arbeitsplatz benötigt.
  • Viel Praxis: Neben den theoretischen Vertiefungen besuchen wir landwirtschaftliche Betrieben und arbeiten am Tier und auf dem Feld.
  • Gelernt wird mit gleichaltrigen Berufskollegen.
  • Meistertitel:
    • Die große Betriebslehre-Prüfung ist Bestandteil der Schule, die praktische Meisterarbeit wird direkt im Anschluss auf dem eigenen Betrieb mit Unterstützung der Lehrer "gemeistert".
    • Meister werden auch in der Beratung, z. B. bei den Buchstellen, beim LKV/LKP, im Vertrieb etc., gerne angestellt, da sie sowohl praktisch als auch betriebswirtschaftlich qualifiziert sind.
    • Meister mit sehr guter Note arbeiten häufig bei uns am Landwirtschaftsamt, diese Tätigkeit lässt sich auch mit einem landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb vereinbaren. Ein "Reinschnuppern" ist zunächst mit befristeter Anstellung möglich; im Anschluss ist zum Beispiel die Beamtenlaufbahn (2. Qualifikationsebene, entspricht dem ehemals mittleren Dienst) eine Option.
    • Meister haben die allgemeine Hochschulreife (vergleichbar Abitur).