Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft
Ausbildungsbetrieb statt Lehrsaal

Die Landwirtschaftsschule Holzkirchen, Abteilung Hauswirtschaft, verlagerte den Unterricht zu Berufs- und Arbeitspädagogik in die Praxis auf den Ausbildungsbetrieb der Familie Grundbacher. Grund für den Ortswechsel war das Thema "Anerkennung Ausbilder und Ausbildungsbetrieb". Zugleich erhielten die Studierenden Einblick in die duale Ausbildung zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter.

Im November 2018 machten sich die Studierenden auf den Weg nach Irschenberg. Ausbilderin Theresa Grundbacher vermittelte ihnen in ihrem Betrieb die Anforderungen an die persönliche und fachliche Eignung eines Ausbilders in der Hauswirtschaft. Ihr ist die Ausbildung junger Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter eine Herzensangelegenheit.
Auszubildende berichtet
Auszubildende Vroni berichtete von ihren Erfahrungen. In der dualen Ausbildung ist Vroni auf dem Betrieb und zusätzlich blockweise in der Berufsschule. Die betriebliche Ausbildung vermittelt ihr nach eigener Aussage viel praktisches Wissen.
Im Gegensatz zur Ausbildung können die Studierenden des einsemestrigen Studienganges über den zweiten Bildungsweg die Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft erreichen.
Mit der Checkliste zur Betriebsanerkennung
Die Inhalte zur Anerkennung des Betriebes erarbeiteten die Studierenden in Gruppenarbeit. Hilfsmittel waren Checklisten. Begutachtet wurden die Bereiche Speisenzubereitung und Warenwirtschaft sowie Reinigen und Pflegen von Räumen und Textilien.
Ebenso nahmen die Studierenden die Bio-Hofkäserei Obermooser, die zum Betrieb gehört, mit dem Schwerpunkt Vermarktung in Augenschein.
Fragen beantworteten Ausbilderin Theresa Grundbacher, ihr Mann Josef und ihre Auszubildende Vroni.
Wiederholung geplant
Die Studierenden begleiteten die Semesterleitung und Lehrkraft für Berufs- und Arbeitspädagogik Gerlinde Simon sowie die Bildungsberaterin für Hauswirtschaft Barbara Schmid. Durch die Berichte der Ausbilderin und der Auszubildenden, die Gruppenarbeit und eine abschließende Käseverkostung erlebten die Studierenden das Thema Anerkennung mit Kopf, Herz und Hand. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die mit künftigen Semestern wiederholt werden soll.